Der gestrige Tag, Bastien Vivès und Martin Quenehen. Ab November im Buchhandel erhältlich.

In Der gestrige Tag kehrt Corto Maltese in den Pazifischen Ozean zurück und wird in eine Geschichte verwickelt, in der sich Politik, Aktivismus und Überleben vermischen. Von Sydney über die Salomonen bis nach Tuvalu.

Nach Schwarze Ozean und Die Königin von Babylon setzen Bastien Vivès und Martin Quenehen ihre Fantasien über Corto Maltese in unserer Gegenwart fort. Während sich der Kompass des Seemanns in den ersten beiden Alben zwischen internationalen Intrigen und Erinnerungen an die Vergangenheit orientierte, kehrt die Reise mit Die Insel von gestern in den Pazifik zurück, den Ort, an dem Hugo Pratt Corto mit Eine Ballade ins Leben rief. Aber der Ozean ist nicht mehr derselbe: Er ist nicht mehr das Meer der exotischen Träume und romantischen Abenteuer, sondern ein Meer, das von der Klimakrise geprägt ist, von verschwindenden Inseln und Völkern, die gezwungen sind, die ersten Umweltflüchtlinge der Geschichte zu werden.

In Sydney, wo Brände und Überschwemmungen immer häufiger auftreten, trifft Corto einen alten Abenteuergefährten wieder, Marcus, einen abgehalfterten Piloten und chronischen Schuldner. Dieses Treffen ist der Beginn einer neuen Reise, die Corto ins Herz des Pazifiks zwischen den Salomonen und Tuvalu führt, wo Weltmächte, Aktivisten und kriminelle Organisationen um die Kontrolle über ein Meer kämpfen, das vom Anstieg des Meeresspiegels und vom Wettbewerb zwischen den Vereinigten Staaten und China bedroht ist.

Die Handlung dreht sich um eine Mission zur Befreiung von Lan-Shi, einer mysteriösen jungen Frau, die in Spionagenetzwerke und Sabotageaktionen verwickelt ist. An Cortos Seite stehen eine junge Anwältin aus Tuvalu, die bereit ist, ihr Volk vor der Welt zu verteidigen, und die unruhige Piper, eine Soldatin mit einer bewegten Vergangenheit. Aber es mangelt auch nicht an improvisierten Piraten, chinesischen Triaden, religiösen Kulten, die aus den Trümmern der Kolonialzeit hervorgegangen sind, und Inseln, die zu Schauplätzen globaler Konflikte geworden sind. Corto stellt sich Triaden, Söldnern und korrupten Regierungen entgegen, ohne dabei sein inneres Ziel aus den Augen zu verlieren: das Streben nach Freiheit. Am Ende, zwischen abenteuerlichen Fluchten und unerwarteten Begegnungen, bleibt das Echo einer Frage, die sich durch das gesamte Abenteuer zieht: Gibt es noch eine Zukunft für diese Inseln und ihre Bewohner?

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Corto Maltese – Der gestrige Tag

Verlag: Schreiber und Leser
Szenario: Martin Quenehen
Zeichnungen: Bastien Vivès

Format: gebunden
Inhalt: 192 Seiten in Farbe
Sprache: Deutsch
ISBN 978-3-96582-212-2
Preis: 24,80 Euro

Der gestrige Tag