„Hugo Pratt: Lignes d’horizons“ Die Ausstellung im Musée d’Aquitaine in Bordeaux – ein erster Rundgang
Alles ist bereit. Die Museumsmitarbeiter können sogar bezeugen, dass „Hugo Pratts Möwen bereits die Ausstellung besucht haben“. Alle anderen jedoch müssen sich noch in Geduld üben, so lange, bis die französische Regierung die Museen wieder für Besucher öffnet, natürlich weiterhin unter Berücksichtigung möglicher Covid-19-Bestimmungen.
Eines steht aber fest: Der Aufbau der Ausstellung „Hugo Pratt: Lignes d’horizons” im Musée d’Aquitaine in Bordeaux ist abgeschlossen. Für die Ausstellung, die voll und ganz Hugo Pratt gewidmet ist und einer Idee von Cong SA folgt, ist es bereits die zweite Station nach ihrem großen Erfolg im Musée des Confluences in Lyon mit mehr als 500.000 Besuchern. Die Besucher des schönen und sehr zentralen Museums für Geschichte, Archäologie und Ethnografie in Bordeaux können sich indes auf einige spannende Neuerungen freuen.
Die Ungeduld ist bereits groß und deswegen hat der Direktor des Musèe d’Aquitanie, Laurent Védrine, beschlossen, allen Freunden des venezianischen Meisters der Grafischen Literatur und Schöpfers von Corto Maltese einen “Blick hinter die Kulissen” zu gewähren. Und so kann die Reise in Begleitung von Paul Matharan, dem Kurator der Ausstellung, und Stephane Lormeau, dem technischen Leiter des Museums, beginnen: Ab sofort kann man mithilfe von Bildern, Musik, Audiospuren und anderen technischen Kniffen zwischen den Statuen, den Skizzen, den Portraits, den Modellen, den Landkarten und nicht zuletzt unter den eindringlichen Blicken von Rasputin und den skeptischen Blicken von Cush in die virtuelle Ausstellung eintreten.
Eine Vorschau, die Lust auf mehr macht. Kaum vorstellbar, dass man im Anschluss nicht plant, die Ausstellung zu besuchen und darüber hinaus die wunderschöne Stadt Bordeaux zu entdecken … Bis dahin aber gilt es, virtuell durch die Türen des Museums zu treten, um zumindest schon einmal ein Gefühl für die Ausstellung zu bekommen.